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Wie macht Führungsverhalten krank?

Dass Körper und Psyche eng zusammenarbeiten, haben Sie sicher schon gehört: Das Herz wird einem schwer, es liegt eine Last auf den Schultern, etwas geht an die Nieren, man hat vor Ärger einen dicken Hals, man hat die Nase voll. Vielleicht kennen Sie das auch von sich selbst: Es passiert etwas, was für Ihre Psyche Stress bedeutet – und Ihr Körper reagiert darauf.

Solche Zusammenhänge sind völlig normal. Der Mensch ist so konzipiert. Auch Führungsverhalten kann Auslöser für psychische Reaktionen und körperliche Folgen sein. Wenn sich eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter zum Beispiel immer wieder übergangen fühlt, kann Folgendes passieren:

Dadurch, dass sich Mitarbeitende wiederholt ignoriert fühlen, ist die Gefahr groß, dass sich bei diesen dauerhafte Hilflosigkeit oder Ärger ausbreiten. Dadurch werden naturgemäß Stresshormone ausgeschüttet. Wenn die Ausschüttung von zum Beispiel Adrenalin oder Cortisol über einen längeren Zeitraum geschieht, können dadurch unter anderem Infektanfälligkeit, Depressionsrisiko, Diabetesrisiko oder das Herz-Kreislauf-System negativ beeinflusst werden.

Der Körper kann also krank werden, wenn sich die Psyche gekränkt fühlt.

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