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Körperliche Gesundheit: Essen, Schlaf & Co.

Es mag ungewöhnlich klingen: Aber wer seine gesunde Psyche pflegen möchte, der sollte seinem Körper etwas Gutes tun. Das Gegenteil kennen wir schließlich alle: Wer im Stress ist, denkt nicht an sich selbst. Er vernachlässigt seine Grundbedürfnisse – er atmet oberflächlich, trinkt Kaffee statt Wasser und achtet nicht auf genügend körperlichen Ausgleich von den auf der Arbeit vorherrschenden Bedingungen (Bewegung bei Bildschirmtätigkeit, Entspannung beanspruchter Muskelgruppen bei körperlichen Tätigkeiten). Dabei wäre genau jetzt eine kleine „SelfCare-Pause“ sinnvoll, um kurz auf Abstand zu gehen und sich optimal für die Stressbewältigung zu rüsten.

Was tun Sie heute schon, um Ihre Fitness am Arbeitsplatz zu erhalten und auszubauen?

  • einen Apfel essen
  • sich kurz recken und strecken
  • den Blick in die Ferne schweifen lassen
  • eine Tasse Tee/Kaffee trinken
  • eine Runde um den Block gehen

Und wir haben noch mehr Tipps für Sie, mit denen Sie die menschlichen Grundbedürfnisse befriedigen und damit die Basis für gute Arbeit herstellen.

Essen

Wer viel arbeitet, hat es schwer mit der gesunden Ernährung. Um sich über einen 8-Stunden-Tag hinweg leistungsfähig zu halten, brauchen Sie guten „Treib-Stoff“ – sonst sinkt die Leistungsfähigkeit, und die Fehlerhäufigkeit steigt.

Süßigkeiten wie Schokoriegel oder Ähnliches sind da nur scheinbar hilfreich: Sie sorgen zwar aufgrund des hohen Zuckergehalts für ein rasches Ansteigen der Leistungskurve – aber genauso schnell ist der Zucker auch wieder abgebaut. Und dann sinkt der Blutzuckerspiegel auf Kellerniveau und nimmt unsere Stimmung mit. Wer unterzuckert ist, wird gereizt und aggressiv.

Sorgen Sie dafür, dass Ihr Blutzuckerspiegel nur sachte ansteigt und genauso sachte wieder sinkt. Das schaffen Sie durch Vollkornprodukte und durch Bananen.

Sich gut zu ernähren, ist auch Ausdruck von Selbstfürsorge

Gesunde und leckere Ernährung für besseres Arbeiten: Was heißt das für Sie?

Die folgenden Nahrungsmittel (besser: Genussmittel im wahrsten Sinne des Wortes) liefern Ihnen alles, was Sie brauchen, um über mehrere Stunden gute Arbeit zu leisten. Überlegen Sie sich, welchen „Doping-Stoff“ Sie morgen mal testen wollen!

  • Mandeln und Nüsse
  • Quark mit Obst
  • Bananen-Milchshake
  • und immer wieder Wasser

Weitere Tipps und Ernährungsinformationen finden Sie in der folgenden Broschüre der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V..

Schlafen

Es ist ein Teufelskreis: Wer nicht gut schläft, ist morgens nicht erholt; wer nicht erholt ist, macht mehr Fehler und braucht länger für die Arbeit; wer viel arbeitet, braucht viel Schlaf und Erholung usw. Damit es nicht so weit kommt – und eine Abwärtsspirale in Gang gesetzt wird –, sollten Sie frühzeitig gegensteuern.

Schlaf mag Regelmäßigkeit! Achten Sie also darauf, dass Sie vor dem Schlafengehen in immer derselben Reihenfolge mit dem Hund gehen, die Haustür abschließen, nach den Kindern sehen, eine Tasse Tee trinken, sich umziehen, waschen, zu Bett gehen.

Das erleichtert Ihnen das Umschalten aufs Einschlafen (die Psyche bekommt quasi das Signal: „Hey, jetzt geht es gleich zu Bett“), und es gibt Halt in Zeiten von Veränderungen.

Gut schlafen: Was heißt das für Sie?

7 Tipps zum besseren Schlafen:

  • für Zeit zum Umschalten aufs „Schlafprogramm“ sorgen
  • für Regelmäßigkeit durch Rituale und feste Zeiten sorgen (z.B. Tee trinken, beten, Atemübung machen)
  • für Ruhe sorgen (Ohrstöpsel?)
  • für Dunkelheit sorgen
  • im Schlafzimmer: nichts als Schlafsachen (kein Fernseher, kein Handy! – Wir wissen, dass das hart ist …)
  • bei Grübelattacken raus aus dem Bett und: aufschreiben!
  • bei nächtlichem Aufwachen (das ist normal!): nicht ärgern, sondern umdrehen, sich freuen, dass man noch nicht aufstehen muss und weiterschlafen

Diese Tipps gelten für Personen mit Schlafproblemen (und für die, die unter Abschaltproblemen leiden). Falls Sie gut schlafen können, dürfen Sie natürlich in Ihrem Schlafzimmer tun und lassen, was Sie wollen …

Weitere Tipps für die Schlafhygiene finden Sie im folgenden Ratgeber der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin.