Das soziale Netz aufbauen und pflegen
Zum Glück arbeiten Sie nicht allein: Kolleginnen und Kollegen sind um Sie herum, können Sie unterstützen oder einfach mit Ihnen Pause machen oder mittags gemeinsam essen gehen. Wer gehört bei Ihnen dazu? Zeichnen Sie Ihr soziales Netz auf! Sie können sich dabei an dem Beispiel in der Abbildung orientieren, um das Netzwerk genau zu beschreiben. Notieren Sie konkrete Namen in den Kreisen.
- Wer unterstützt Sie wie stark (Liniendicke)?
- Wer stresst Sie (rote Linie)?
- Wessen Unterstützung wünschen Sie sich noch (gestrichelte Linie)?
Wie Sie Ihr soziales Netz pflegen können? Durch soziale Unterstützung unter Kolleginnen und Kollegen.
Soziale Unterstützung ist der Belastungspuffer schlechthin. Die Stressoren werden nicht mehr so intensiv empfunden, wenn wir uns zwischenmenschlich eingebunden fühlen: zum Beispiel durch Trost, Verständnis, praktische Arbeitsentlastung, oder auch durch die emotionale Unterstützung bei Konflikten („Ich sehe das genauso wie du! Was hat den bloß gestochen?“). Das tut uns gut.
Soziale Unterstützung – das heißt unter Kolleginnen/Kollegen:
- einander den Rücken zu stärken („Wir schaffen das!“)
- sich gegenseitig Trost zusprechen („Es sind krasse Zeiten!“)
- sich an Erfolge zu erinnern („Du hast schon ganz anderes geschafft.“)
- einander Fehler zu verzeihen („Das kann doch mal passieren.“)
- sich bei schwierigen Kunden gegenseitig zu unterstützen
- sich bei Konflikten mit Führungskräften gegenseitig zu unterstützen
- ansprechbar zu sein, ein offenes Ohr zu haben
- und natürlich, falls möglich, praktische Hilfe zu leisten