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Entspannung auf Knopfdruck

Das Grundprinzip für bewusste Entspannung bei der Arbeit lautet:

Sie machen eine Pause.

Die Pause ist der Prototyp des sofortigen Stressabbaus. Bewusste und regelmäßige Pausen sind erholsam und wichtig, um Ermüdung und Leistungsabfall vorzubeugen. Wenn Sie warten, bis Ihr Körper eine Pause von Ihnen einfordert, greift dieser Körper bereits auf Energiereserven zurück. Durch eine Pause verlassen Sie das Hamsterrad und gehen auf Distanz. Letztlich ist Stressbewältigungsfähigkeit nichts anderes als Distanzierungsfähigkeit: Damit das wirklich funktioniert, muss Ihre Pause ein Kontrasterlebnis sein.

Rezept für eine gute Pause

  • woanders sein/woanders hingehen
  • etwas anderes tun/etwas anderes sehen
  • an etwas anderes denken
  • etwas anderes höhren/über etwas anderes sprechen

Ein Arbeitsessen ist keine Pause! Es dient lediglich der Nahrungsaufnahme unter Fortsetzung der Arbeit. Erholsam ist das nicht!

Tipps für die kurze Entspannung

  • Stopp-Signal

    Sagen Sie in Gedanken „Stopp!“, ganz streng und bewusst, und stoppen Sie genauso bewusst die Tätigkeit, an der Sie gerade sitzen. Wenn Sie regelmäßig üben, kann so ein Stopp Ihnen etwas Abstand verschaffen. Hilfreich sind zur Erinnerung rote Stopp-Schilder, die Sie gut sichtbar an Ihrem Arbeitsplatz anbringen.

  • Wasser, Licht und Loslass-Übung

    Trinken Sie in Zeitlupe ein großes Glas Wasser. Das mindert die Spannung und lenkt Sie kurz ab. Oder Sie lassen eine Minute lang fließendes kaltes Wasser über Ihre Pulsadern laufen, oder waschen Sie sich das Gesicht mit kaltem Wasser. Das macht einen „kühlen“ Kopf. Gehen Sie ein paar Minuten vor die Tür und gucken Sie bewusst ins Licht (aber nicht direkt in die Sonne!). Loslassen: Spannen Sie gleichzeitig alle Muskeln an und konzentrieren Sie sich dann auf die Entspannung (beim Ausatmen)! Dann recken und strecken Sie sich!