psyGA - ein Angebot der Initiative: Neue Qualität der Arbeit

Warum gesunde Führung „gesund“ ist

Bei den Verhaltensweisen aus der linken Liste ist Ihnen sicher sofort klar, warum sie nicht gesundheitsfördernd sind – vielleicht haben Sie sich vorhin selbst zurückerinnert und wiedererlebt, wie Ihnen das Blut in den Kopf stieg und das Herz bis zum Hals schlug, als Sie sich von einer Führungskraft ungerecht behandelt fühlten. Oder Sie haben sich daran erinnert, wie Sie am eigenen Leib Ihre Verunsicherung spürten, als eine oder einer Ihrer Vorgesetzten in ironischem Tonfall zu Ihnen gesprochen hatte: Da steigt die Anspannung, und der Körper reagiert mit Auffälligkeiten, wie z.B. mit Magenschmerzen.

Auf der anderen Seite kann Führungsverhalten auch tatsächlich die körperliche und psychische Gesundheit stärken! So weiß man zum Beispiel, dass die Arbeitsfähigkeit vor allem bei älteren Beschäftigten steigt, wenn sie mit dem Führungsverhalten ihrer oder ihres Vorgesetzten zufrieden sind.

Durch Wertschätzung, Anerkennung und soziale Unterstützung (das bedeutet: ansprechbar sein, den Rücken stärken, Fehler erlauben) können Führungskräfte die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeitenden fördern. Sie haben also Handlungsmöglichkeiten, selbst wenn Sie an der eigentlichen Arbeitsbelastung Ihrer Leute nicht viel ändern können.

In einem ersten Schritt dürfen und sollten Sie bei sich selbst beginnen und gut für sich sorgen. Denn nur wenn es Ihnen selbst einigermaßen gut geht, können Sie auch einen fürsorglichen Blick auf Ihre Mitarbeitenden haben.

Menschen fühlen sich dann wohl an ihrem Arbeitsplatz, wenn sie merken, dass man sich um sie kümmert – auch als Mensch. Das gilt für Führungskräfte genauso wie für Mitarbeitende!

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